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...durch die sich wahre Fluten von Menschen drängen. Totale Reizüberflutung für eine Frau vom Lande wie mich. Ich brauche erstmal eine Stärkung. Kaffee und heiße Waffeln gibt es auf dem Freigelände. Draußen ist es inzwischen dunkel geworden und auf dem Schlossplatz kann ich mir die Lichtergala anschauen. Das Schloss wird farbig angestrahlt, Sterne und Schneeflocken werden auf seine Fassade projiziert und der ganze Schlossplatz erstrahlt im Glanz von  vielen tausend Lichtern. Dazu gibt's internationale Weihnachtsmusik, sogar eine Ballettänzerin dreht anmutig ihre Pirouetten auf einer kleinen Bühne.
Ich gehe mit ein paar Freundinnen weiter durch das Außengelände, hier im Winterwald abseits vom regen Treiben des Weihnachtsmarktes direkt an der Schlossbrücke können wir in kleinen Hütten auf fellbedeckten Strohballen Glühwein und Flammkuchen genießen.Viel zu schnell vergeht die Zeit bis zur Rückfahrt.

Ina Osterholz

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...Ihr Team zeigt modernes Landleben, abseits von folkloristischem Kitsch auf der einen und Lebensmittelskandalen auf der anderen Seite. Sie besucht norddeutsche Orte und Menschen, die mit viel Herzblut besondere Dinge herstellen und vermarkten. Dabei handelt es sich oft um kulinarische Genüsse. Denn das ist für Heike Götz Heimat: Dinge, die es nur hier im Norden gibt, das hat viel mit Essen und Trinken zu tun. Ganz besonders ging sie auf den 'Dithmarscher Sauerkrautkönig Hubert Nickels' ein, dessen Sauerkraut - anders als industriell gefertigte Ware - im Glas milchsauer vergärt. Oder den Verein zur Erhaltung des bunten Bentheimer Schweins, dem es gelang, diese alte Schweinerasse 'durch Aufessen' vor dem Aussterben zu bewahren.

Sie ermuntert die Zuhörerinnen, am besten mit dem Fahrrad, ihre Heimat zu erkunden und Neues zu entdecken. 'Mit dem Auto geht das nicht, da ist man viel zu schnell vorbeigefahren', sagt Heike Götz. Das sei auch der Grund, warum sie in ihrer Sendung stets mit dem Rad unterwegs ist. Das Landpartie-Fahrrad wird übrigens jedes Jahr auf dem Landpartie-Fest versteigert.

Das nächste findet statt am 26. Mai 2018 in Ratzeburg mit vielen Ausstellern aus den Sendungen und einer Menge Programm.

Ina Osterholz

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...Den "Tschador, ein rundes Zelt mit Loch in der Mitte", schreibt der Koran lediglich für die Frauen des Propheten vor. Kopftücher sind heute durchaus auch modisches Accessoire und es gibt Trends, wie zur Zeit zweifarbig doppelt getragene Tücher. Die Kopftuchbranche boomt also.

Die Eheschließung wird per Vertrag geregelt und man heiratet üblicherweise auf gleichem sozialem und intellektuellem Niveau. Die Frau hat ein Recht auf Kleidung, Unterhalt, Wohnung, Besuch der Eltern sowie Gleichbehandlung bei Polygamie. Sie behält ihr Vermögen und den Zugriff darauf. Erlaubnis von ihrem Mann braucht sie für Ausgang und Berufstätigkeit.

Die Polygamie - in mehreren islamischen Ländern übrigens verboten - ist ein Lieblingsthema von Dr. Krüger, doch auch hier gibt es Regeln zu beachten und das anfängliche Leuchten in den Augen der Männer erlischt, nachdem sie erfahren, dass das Recht auf Gleichbehandlung der Ehefrauen bei Polygamie einen Mann leicht überfordern kann. Das kann sowohl kostspielig als auch Kräfte zehrend sein, man stelle sich vor, die erste von vier angenommenen Frauen wird schwanger ...

Ehescheidungen sind auch möglich, eine Frau kann sich freikaufen oder gerichtlich scheiden lassen, wobei die Frau, im Gegensatz zum Mann, einen triftigen Grund braucht. Die Kinder gehören grundsätzlich zu der Familie des Mannes. Der Mann hat außerdem die Option, seine Frau zu verstoßen. Von der Verstoßung durch den Ehemann wird - wenn überhaupt noch - eher in ländlichen Gebieten Gebrauch gemacht

Das Bildungssystem - getrennte Klssenzimmer für Mädchen und Jungen - ermöglicht den Frauen  besonders in Ländern wie Saude-Arabien und Iran, eine gezielte Ausbildung und oftmals einen Aufstieg in Positionen auf Führungsebene oder in politische Ämter. Anteilsmäßig gibt es dort die meisten Frauen mit Doktortitel, so dass Oman sogar eine Männerquote für Studienanfänger eingeführt hat.

Die Rechte der Frauen unterscheiden sich in den einzelnen islamischen Ländern erheblich und es gibt ein starkes Stadt-Land-Gefälle.

Die Zugewandtheit und Herzlichkeit der Menschen in islamischen Ländern erfährt man unterwegs immer wieder, denn "Es wird immer und überall geküsst.", so Frau Dr. Krüger.

Andrea Beckdorf

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